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Wie lang ist ein Blogartikel? Richtwerte, Strategien & smarte Tipps für deinen perfekten Text

  • Autorenbild: Alexandra Ullrich
    Alexandra Ullrich
  • 20. Juni
  • 7 Min. Lesezeit
Buchstaben als Länge für Blogartikel

Warum die Länge (nicht nur) Geschmackssache ist


„Wie lang sollte mein Blogartikel sein?“ – Wenn ich für jeden dieser Sätze einen Euro bekäme, könnte ich meine Katze Buffy auf Lebenszeit mit Premium-Leckerlis versorgen.


Die Wahrheit: Eine pauschale Antwort gibt’s nicht. Aber gute Richtwerte schon. Und vor allem: smarte Strategien, mit denen dein Text nicht nur gelesen, sondern auch gefunden wird – bei Google und in KI-Suchen.


Denn klar: Länge allein macht noch keinen guten Content. Aber sie spielt eine verdammt wichtige Rolle, wenn dein Text ein Ziel verfolgt – sei es Reichweite, Vertrauen oder Sichtbarkeit. Und je nachdem, für wen du schreibst und auf welcher Plattform du sichtbar sein willst, variiert die optimale Wortanzahl: von knackigen 500 bis hin zu fundierten 2.500+ Wörtern.


Was du hier bekommst:

  • Konkrete Empfehlungen für verschiedene Textziele

  • Studien, Daten & Tools zur idealen Bloglänge

  • Tipps für SEO & KI-Sichtbarkeit


Bereit für die perfekte Textlänge? Dann schnapp dir ’nen Kaffee und lass uns loslegen.




Bloglänge nach Zweck: Informieren, verkaufen oder ranken?


Nicht jeder Blogartikel hat dasselbe Ziel und genau deshalb gibt es auch nicht die eine ideale Textlänge. Bevor du also lostippst, solltest du dir eine Frage stellen: Was soll mein Blogbeitrag erreichen?


Willst du mit deinem Text:


  • SEO-Rankings erobern?

  • Vertrauen aufbauen und Expertise zeigen?

  • Oder eher verkaufen, also z. B. ein Produkt oder eine Dienstleistung bewerben?


Je nach Ziel unterscheiden sich die empfohlenen Wortumfänge deutlich. Hier bekommst du einen schnellen Überblick:




Was sagen Studien?


Wenn’s um Textlängen geht, hilft ein Blick in die Daten. Und die sprechen eine klare Sprache:


Semrush (2024) hat über 500.000 Blogartikel analysiert:


  • Die durchschnittliche Länge von Top-10-gerankten Artikeln liegt bei 1.470 Wörtern.

  • Artikel mit mehr als 3.000 Wörtern erhalten 3x mehr Traffic, 4x mehr Shares und 3,5x mehr Backlinks als kürzere Inhalte.


Auch Backlinko analysierte über 11 Mio. Google-Suchergebnisse und stellte fest: Die durchschnittliche Länge von Beiträgen Seite 1 beträgt 1.447 Wörter.




Übersicht: Welche Bloglänge passt zu welchem Ziel?



Hinweis: Diese Richtwerte sind flexibel. Entscheidend ist, dass dein Text den User-Intent erfüllt und zur Zielgruppe & Plattform passt.


Ein SEO-Ratgeber mit nur 500 Wörtern hat es schwer, gegen die Konkurrenz zu bestehen. Genauso kann ein 3.000-Wörter-Mammuttext auf einer Verkaufsseite überfordern, wenn jemand nur wissen will, wie dein Angebot konkret hilft.


Frau Googelt


Was sagt Google? Was will die Zielgruppe?


Die ideale Länge eines Blogartikels ergibt sich nicht nur aus SEO-Richtwerten, sondern auch aus dem, was deine Zielgruppe wirklich wissen will. Und genau hier treffen zwei Welten aufeinander:


  • Google will Relevanz, Struktur und Tiefe.

  • Deine Leser wollen Antworten – am besten schnell, verständlich und gut portioniert.


Die gute Nachricht? Beides lässt sich vereinen.




Der Sweet Spot: Wo sich SEO & User-Intent treffen


Stell dir vor, du suchst nach „Steuererklärung als Freelancer“.


Ein 300-Wörter-Text bringt dich nicht weiter. Aber auch ein 5.000-Wörter-Wälzer ohne klare Struktur schreckt ab.


Gefragt ist ein Text, der:


  • alle wichtigen Fragen abdeckt,

  • verständlich erklärt,

  • und durch Struktur punktet (z. B. durch Zwischenüberschriften, FAQs, Listen & CTAs).




Google liebt:


  • semantische Tiefe (LSI-Keywords, verwandte Begriffe)

  • strukturierte Inhalte (H2-H4, Listen, Tabellen, FAQ-Snippets)

  • Verweildauer, Klickrate & Backlinks


Tipp: Nutze Tools wie Google Search Console, SurferSEO oder AnswerThePublic, um zu analysieren, was User wirklich wissen wollen und baue diese Themen gezielt in deinen Text ein.




Deine Zielgruppe will:


  • direkt zur Antwort kommen

  • sich nicht durch Floskeln wühlen

  • mit Beispielen, Infoboxen & guter Lesbarkeit abgeholt werden



Die optimale Textlänge entsteht nicht im luftleeren Raum. Sie ergibt sich aus dem perfekten Match zwischen Suchmaschinenanforderung und User-Bedürfnis.





Bloglänge & AI Overviews – wie viel Text braucht künstliche Intelligenz?


Seit 2024 setzt Google verstärkt auf sogenannte AI Overviews – automatisch generierte Antworten, die noch vor den klassischen Suchergebnissen erscheinen.


Was zuvor unter dem Namen Search Generative Experience (SGE) getestet wurde, ist inzwischen auch in Deutschland Realität. Und das verändert die Spielregeln, auch für deine Content-Strategie.




Aktuelle Zahlen & Erkenntnisse


  • Laut Search Engine Journal erscheinen AI Overviews bei rund 47 % aller informativen Suchanfragen.

  • Eine Analyse von SurferSEO zeigt:

    • Der Durchschnittstext in einem AI Overview umfasst nur 157 Wörter

    • In 99 % der Fälle bleiben die Overviews unter 328 Wörtern


Die Konsequenz: KI fasst Inhalte knapp zusammen – braucht dafür aber zuverlässige, gut strukturierte Quellen.




Was bedeutet das für deine Bloglänge?


  • Artikel unter 600 Wörtern bieten meist zu wenig Kontext und werden von der KI oft ignoriert.

  • 1.500–2.000 Wörter sind aktuell ideal: Sie liefern Tiefe, ohne unnötig auszuschweifen.

  • Abschnitte mit 250–300 Wörtern und klarer Struktur (H2/H3) sind am besten für KI erfassbar und zitierbar.




So machst du deinen Blog fit für AI Overviews


  1. Schreibe in Abschnitten, die für sich allein verständlich sind.

  2. Verwende strukturierte Zwischenüberschriften und nutze Listen, FAQs & Bulletpoints.

  3. Achte auf semantische Vielfalt, also Begriffe, die dein Thema sinnvoll ergänzen.

  4. Optimiere dein technisches SEO: schnelle Ladezeiten, strukturierte Daten und mobilfreundliches Design helfen auch der KI.



AI Overviews scannen Inhalte blitzschnell und greifen nur auf strukturierte, relevante Abschnitte zurück. Wenn du also sowohl in klassischen Rankings als auch in KI-generierten Antworten auftauchen willst, ist Struktur und Texttiefe entscheidend.





Strukturiert statt lang: Warum Aufbau oft wichtiger ist


Du kannst den längsten Blogartikel der Welt schreiben, wenn er aussieht wie eine Textwüste, wird ihn trotzdem niemand lesen. Deshalb gilt: Ein guter Aufbau schlägt reine Wortanzahl.


Denn was Leser (und übrigens auch KI-Suchsysteme) wirklich schätzen, ist Orientierung. Ob dein Artikel 800 oder 2.000 Wörter lang ist, spielt nur dann eine Rolle, wenn er leicht konsumierbar ist.




Warum Struktur dein Superpower ist:


  • Absätze helfen beim Scannen

  • Zwischenüberschriften zeigen, worum’s geht

  • Bulletpoints verdichten Informationen

  • Infoboxen oder Checklisten bieten Zusatznutzen

  • Interne Links führen weiter

  • CTAs leiten zur nächsten Aktion




Mini-Checkliste: Ist dein Artikel leserfreundlich?




Tipp:

Selbst umfangreiche Ratgeber mit 2.000+ Wörtern wirken nicht lang, wenn sie gut gegliedert, visuell aufgelockert und zielgerichtet geschrieben sind.


Ein strukturierter Text kann sogar kürzer wirken, obwohl er mehr Informationen enthält – clever, oder?




Praxisbeispiele: Wie lang sind erfolgreiche Blogartikel wirklich?


Du willst es ganz konkret wissen? Sehr gut! Denn nichts zeigt besser, was funktioniert, als ein Blick in die Praxis.


Hier findest du drei reale Beispiele – von Blogartikeln, die in ihrer Nische richtig gut performen. Die Zahlen basieren auf Tools wie SurferSEO, Ahrefs oder der Google Search Console.



  1. HubSpot – „The Anatomy of a Perfect Blog Post”





  1. HubSpot – „How Long Should Social Media Posts Be?“


  • Länge: Empfehlung 1.400–2.100 Wörter, basierend auf Studien

  • Format: Analyseartikel mit konkreten Daten & Best Practices

  • Erkenntnis: Die ersten zehn Ergebnisse in der Google-Suche haben im Durchschnitt rund 2.000 bis 2.500 Wörter

  • URL: https://blog.hubspot.com/marketing/character-count-guide




  1. OMT – „Blog schreiben: So erstellst Du den perfekten Artikel“





Erfolgreiche Blogartikel sind nicht arbiträr lang – sie bieten


  • klare Struktur,

  • relevante Daten/Beispiele,

  • visuelle Elemente,

  • und zielen im optimalen Bereich zwischen 1.400–2.500 Wörtern.




Erfolgreiche Blogartikel im Vergleich





Tools & Methoden zur Bestimmung der idealen Textlänge


Wie findest du nun heraus, wie lang dein Blogartikel sein sollte – für dein Thema, deine Zielgruppe und deine SEO-Ziele?


Die Antwort: Daten statt Bauchgefühl. Es gibt heute jede Menge Tools, die dir helfen, die optimale Wortanzahl auf Basis deiner Ziel-Keywords und der Konkurrenz zu bestimmen. Und die besten davon stelle ich dir hier vor.



1. SurferSEO


Was es kann: Gibt eine konkrete Wortanzahl für dein Keyword auf Basis der Top-10 bei Google aus.

Extras: Zeigt zusätzlich empfohlene Zwischenüberschriften, Keywords & Struktur.




2. NeuronWriter


Was es kann: KI-unterstützte Contentplanung mit Wortanzahl-Vorschlägen und semantischer Analyse.

Besonders hilfreich: Zeigt, welche semantischen Begriffe fehlen und ob dein Text zu kurz oder zu lang ist.




3. SE Ranking


Was es kann: Wettbewerbsanalyse + Content-Optimierung inkl. Vergleich der Wortanzahl pro Keyword.

Vorteil: Besonders gut geeignet für Keyword-Recherche mit Longtail-Fokus.




4. SISTRIX Content Assistant


Was es kann: Gibt dir datenbasierte Empfehlungen zur Textlänge basierend auf den Top-Rankings bei Google.

Besonders stark: Verknüpfung mit Sichtbarkeitsindex & Keyword-Chancen für bessere Contentplanung.




Bonusmethoden – ganz ohne Tool:


  • Top 3 bei Google analysieren: Öffne die ersten 3 Artikel für dein Keyword und zähle die Wörter (z. B. mit wordcounter.net). Das ergibt einen realistischen Benchmark.


  • Fragen in Foren & „People Also Ask“ analysieren: Welche Fragen werden häufig gestellt? Wenn du sie sinnvoll bündelst, ergibt sich automatisch ein sinnvoller Textumfang.




Fazit: Wie lang sollte dein Blogartikel sein?


Es gibt sie nicht – die perfekte Länge für alle Blogartikel. Aber es gibt klare Richtwerte, smarte Tools und eine wichtige Erkenntnis:


Nicht die Länge macht den Blogbeitrag gut, sondern das, was du draus machst.

Wenn du:


  • die Suchintention deiner Zielgruppe kennst,

  • deinen Text strukturiert und leserfreundlich aufbaust

  • und mit Daten statt Bauchgefühl arbeitest,


…dann triffst du automatisch die richtige Länge, ganz gleich, ob es am Ende 800 oder 2.500 Wörter sind.




Und jetzt? Bring Struktur & Strategie in deine Inhalte!


Wenn du bis hierhin gelesen hast, weißt du: Ein Blogartikel ist mehr als nur ein paar Absätze – es geht um Relevanz, Struktur und den richtigen Rahmen.


Und wenn du wissen willst, ob deine Texte das alles mitbringen, dann lass sie doch einfach mal prüfen. Ganz ohne Verpflichtung – dafür mit ganz viel Mehrwert.



Content-Check gefällig?


Ich nehme mir deinen Blogartikel (oder Website-Text) vor und gebe dir konkretes Feedback zu:


  • Stil, Aufbau & Verständlichkeit

  • SEO-Fokus & Keywordnutzung

  • Potenzial für KI-Sichtbarkeit

  • passenden Next Steps




 FAQ: Häufige Fragen zur idealen Bloglänge


Wie lang sollte ein Blogartikel mindestens sein?

Ein guter Richtwert liegt bei mindestens 800–1.000 Wörtern. Alles darunter bietet oft nicht genug Raum, um das Thema fundiert zu behandeln und wird sowohl von Lesern als auch von Suchmaschinen schnell als zu oberflächlich eingestuft.

Wie finde ich die ideale Länge für meinen Artikel?

Überlege dir zuerst: Was soll dein Beitrag bewirken? Willst du informieren, verkaufen oder bei Google ranken? Vergleiche dann ähnliche Artikel auf Seite 1 der Google-Suchergebnisse. Tools wie SurferSEO, Sistrix oder Ubersuggest helfen dir dabei, die optimale Wortanzahl und Struktur zu identifizieren.

Werden längere Artikel immer besser gerankt?

Nicht unbedingt. Zwar bieten längere Artikel mehr Potenzial für Keywords und Struktur, doch Qualität schlägt Quantität. Entscheidend sind Relevanz, Klarheit, Aufbau und der tatsächliche Mehrwert für die Zielgruppe.

Wie lang sollte ein Abschnitt sein, damit AI Overviews ihn nutzen?

Ideal sind Abschnitte mit ca. 250–300 Wörtern, die klar gegliedert und thematisch fokussiert sind. AI Overviews greifen bevorzugt auf prägnante, gut strukturierte Textbausteine zurück.

Was bringt eine Content-Prüfung?

Mit einer professionellen Content-Prüfung erhältst du eine fundierte Analyse deiner Texte – inklusive Hinweise zur SEO-Optimierung, Lesbarkeit, Stil und Struktur. So holst du das Maximum aus bestehenden Inhalten heraus – für Nutzer:innen und Suchmaschinen.


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