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Prompting für Texter:innen: kreative Impulse mit KI nutzen

  • Autorenbild: alexandra-ullrich
    alexandra-ullrich
  • 7. Apr.
  • 5 Min. Lesezeit
Freiberuflicher Texter am Laptop

Texter:innen kennen sie alle: die berüchtigte Schreibblockade. Ob Blogbeitrag, Social Post oder Kampagnenidee. Manchmal will der kreative Funke einfach nicht überspringen. Die gute Nachricht: Künstliche Intelligenz (KI), insbesondere Sprachmodelle wie ChatGPT, kann genau hier wertvolle Impulse liefern. Und zwar nicht, indem sie für dich denkt, sondern indem sie dich beim Denken unterstützt.


In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du durch gezieltes Prompting neue Ideen entwickelst, kreative Blockaden überwindest und effizienter textest. Du bekommst praxisnahe Tipps, konkrete Prompt-Beispiele und erfährst, wie du KI als kreatives Werkzeug statt als reinen Generator nutzt.


 

Was ist Prompting eigentlich?

„Prompt“ heißt auf Deutsch „Aufforderung“ oder „Eingabe“. Beim Prompting geht es also darum, einer KI klare Anweisungen zu geben und zwar je besser und präziser der Input, desto brauchbarer der Output. Einfach gesagt: Du sagst der KI, was du brauchst, und sie antwortet darauf.


Aber: Prompting ist mehr als nur „schreib mir einen Text über XY“. Es geht darum, gezielte Fragen zu stellen, konkrete Rollen zu definieren, Beispiele zu geben und kreativ zu spielen. Je nach Ziel und Aufgabe unterscheiden sich Aufbau und Detailtiefe deines Prompts.



Warum Prompting für Texter:innen so hilfreich ist

Als Texter:in hast du viele Aufgaben gleichzeitig:


  • Themen recherchieren

  • Ideen entwickeln

  • Zielgruppen verstehen

  • Headlines testen

  • Geschichten erzählen

  • Inhalte strukturieren

  • SEO-Aspekte einbauen

  • unterschiedliche Tonalitäten treffen


KI kann dir bei all dem helfen, aber nur, wenn du sie richtig führst. Genau hier kommt Prompting ins Spiel.


Richtig eingesetzt, wird KI zum Brainstorming-Partner, Text-Coach, SEO-Assistenten, Stil-Vergleicher und sogar zum Kreativ-Kickstarter.



Grundprinzipien für gutes Prompting

Bevor wir tiefer einsteigen, hier ein paar Basics, die du beim Prompten immer im Hinterkopf behalten solltest:


  1. Sei konkret. Je klarer du formulierst, desto besser das Ergebnis.

  2. Definiere Rollen. Lass die KI z. B. als Werbetexter:in, Journalist:in oder Redakteur:in denken.

  3. Arbeite schrittweise. Lieber Abschnitt für Abschnitt statt alles auf einmal.

  4. Teste Varianten. Lass dir mehrere Ideen ausgeben und vergleiche sie.

  5. Mach dich nicht abhängig. KI liefert Impulse, aber du entscheidest.



Nützliche Prompt-Vorlagen für kreative Textimpulse

Hier findest du eine Auswahl an Prompt-Vorlagen, die du sofort für deine tägliche Textarbeit nutzen kannst. Von der Themenfindung bis zur Textoptimierung.



1. Themenideen brainstormen

Du brauchst Blogthemen, die zur Zielgruppe und deinem Angebot passen?


Prompt-Vorlage:

„Gib mir 10 Blogartikel-Ideen zum Thema [Thema] für [Zielgruppe]. Die Themen sollen informativ, aktuell und für SEO geeignet sein.“


Beispiel:

„Gib mir 10 Blogideen zum Thema nachhaltiges Renovieren für junge Familien mit Eigenheim.“


2. Frische Perspektiven einnehmen

KI kann dir helfen, aus eingefahrenen Denkbahnen auszubrechen, zum Beispiel durch Perspektivwechsel.


Prompt-Vorlage:

„Beschreibe das Thema [XY] aus der Sicht eines/einer [Person/Charakter].“


Beispiel:

„Beschreibe das Thema Homeoffice aus der Sicht eines genervten Laptops.“


Ergebnis: Witzige, unerwartete Bilder, die sich gut für Social Media eignen.



3. Überschriften & Hooklines testen

Starke Headlines sind das A und O und genau hier glänzt die KI mit Ideenvielfalt.


Prompt-Vorlage:

„Schlage mir 10 unterschiedliche Überschriften zum Thema [XY] vor. Stil: [emotional, sachlich, SEO-orientiert, provokant, humorvoll…].“


Beispiel:

„Schlage mir 10 provokante Headlines zum Thema: Warum jedes Unternehmen eine Content-Strategie braucht.“


4. Struktur für Blogartikel erstellen

Ein leerer Bildschirm ist oft nur so lange leer, bis du die passende Struktur hast.


Prompt-Vorlage:

„Erstelle eine strukturierte Gliederung für einen Blogartikel über [Thema], Zielgruppe: [XY], Textlänge: [z. B. 1500 Wörter].“


Beispiel:

„Gliedere einen Blogartikel über ‚Warum UX und Content untrennbar zusammengehören‘ für Marketing-Teams im Mittelstand.“


5. Dialoge oder Tonalität entwickeln

Du willst ein Thema in verschiedenen Tonlagen formulieren? Auch das klappt per Prompt.


Prompt-Vorlage:

„Formuliere den Textabschnitt [XY] in drei Tonalitäten: sachlich, humorvoll, emotional.“


Beispiel:

„Schreibe die Einleitung eines Ratgebers zu Dämmmaterialien in diesen drei Tonalitäten.“


Das Ergebnis: ein direkter Vergleich, der dir die Auswahl leichter macht.




6. Mit der KI als Sparringspartner brainstormen

Statt auf einen fixen Prompt kannst du dich auch im Chat an eine Idee herantasten.


Prompt-Beispiel für ein offenes Gespräch:

„Ich plane einen Instagram-Post zum Thema mentale Gesundheit im Arbeitsalltag. Zielgruppe: junge Berufseinsteiger:innen. Was könnte ein guter Einstieg sein?“

Dann: Rückfragen beantworten, nachhaken, verfeinern. So entstehen Impulse ganz intuitiv im Dialog.




Häufige Fehler beim Prompting und wie du sie vermeidest

Auch wenn Prompting einfach wirkt. In der Praxis schleichen sich schnell kleine Ungenauigkeiten ein, die zu mäßigen oder unbrauchbaren Ergebnissen führen. Hier die häufigsten Stolperfallen und wie du sie vermeidest.


1. Zu vage formuliert

Ein typischer Fehler: „Schreib mir einen Text über XY.“

Das ist ungefähr so hilfreich wie „Mach mal Marketing“. Besser: Klar definieren, was du brauchst – Thema, Zielgruppe, Stil, Länge, Format.


Besserer Prompt:

„Schreib mir einen LinkedIn-Beitrag über nachhaltiges Marketing. Zielgruppe: Marketingverantwortliche im Mittelstand. Stil: sachlich, inspirierend.“


2. Keine Kontextinformationen

Wenn du wichtige Infos weglässt, tappt die KI im Dunkeln. Das betrifft z. B. Unternehmenshintergründe, Zielgruppenbesonderheiten oder regionale Unterschiede.


Tipp: Gib so viele Kontextinfos wie nötig, aber so wenig wie möglich. Du musst kein Briefing schreiben, aber die wichtigsten Rahmenbedingungen sollten klar sein.



3. Alles auf einmal wollen

Die KI kann zwar lange Texte erstellen, aber die Qualität leidet oft, wenn du sie mit einer Mammutaufgabe konfrontierst. Lieber kleinschrittig vorgehen: erst Struktur, dann Gliederung, dann Abschnitt für Abschnitt.



4. Keine Varianten vergleichen

Einmal generiert, direkt übernommen? Lieber nicht. Lass dir verschiedene Versionen vorschlagen, ändere Parameter und beobachte, wie sich die Ergebnisse verändern.


Tipp: Nutze Varianten, um deinen eigenen Stil zu schärfen und ein besseres Gefühl für passende Formulierungen zu entwickeln.



5. KI-Output ungeprüft übernehmen

Das ist wahrscheinlich der gefährlichste Fehler: Texte aus der KI einfach Copy&Paste übernehmen ohne stilistische, sachliche oder rechtliche Prüfung. KI kann irren, Wiederholungen einbauen oder zu generisch bleiben.


Deshalb gilt: KI liefert Impulse, du bist verantwortlich für den Feinschliff.



So nutzt du Prompting langfristig produktiv

Prompting ist keine einmalige Sache, sondern ein kontinuierlicher Lernprozess. Je öfter du mit der KI arbeitest, desto besser wirst du und desto zielgerichteter kannst du sie einsetzen. Hier ein paar Tipps für deinen Prompting-Alltag:


1. Erstelle dir eine eigene Prompt-Bibliothek

Notiere dir funktionierende Prompts, die dir im Alltag helfen, z. B. für Blogartikel, Produkttexte, Social Posts oder FAQs. Sortiere sie nach Zweck, Branche oder Format. Das spart Zeit und bringt Routine.


2. Teste regelmäßig neue Varianten

Stelle dich immer mal wieder der Frage: „Wie würde eine andere Perspektive aussehen?“ oder „Welche ungewöhnliche Tonalität funktioniert hier?“ Kreativität lebt vom Ausprobieren.


3. Beziehe die KI frühzeitig ein

Nutze ChatGPT nicht nur zum finalen Texten, sondern schon im Denkprozess. Die KI kann helfen, Briefings zu klären, Gegenargumente zu formulieren oder sogar Feedback auf Entwürfe zu geben.


4. Kombiniere KI mit SEO-Tools

Wenn du Content für Suchmaschinen erstellst, arbeite zusätzlich mit Tools wie SE Ranking, Sistrix oder Ubersuggest. Du bekommst dadurch relevante Keywords, Fragen und semantische Begriffe, die du direkt ins Prompting einbauen kannst.


Beispiel-Prompt:

„Erstelle eine FAQ-Sektion zum Thema XY basierend auf häufigen Google-Suchanfragen. Zielgruppe: Endkund:innen in Deutschland.“


Fazit: Prompting ist dein Schlüssel zu kreativer KI-Nutzung

Prompting ist weit mehr als das bloße Tippen einer Frage. Es ist eine neue, dialogische Form des Schreibprozesses. Wer die Kunst des Promptens beherrscht, hat ein mächtiges Tool zur Hand: eine KI, die mitdenkt, statt einfach nur ausspuckt.


Richtig eingesetzt, wird ChatGPT (und jedes andere Sprachmodell) zum kreativen Sparringspartner, zur Ideenmaschine, zum Strukturhelfer und zum Impulsgeber ohne dabei deine Handschrift zu ersetzen.


Denn das ist und bleibt deine wichtigste Aufgabe als Texter:in: relevante Inhalte mit Persönlichkeit, Tiefe und Haltung zu schaffen.


Prompting kann dich dabei inspirieren und genau das ist seine Stärke.



Du brauchst Unterstützung bei deinem Blog?

Wenn du nicht nur Impulse zum Prompting suchst, sondern jemanden, der dir beim Texten, Strukturieren und Optimieren deiner Blogartikel unter die Arme greift, dann melde dich gern bei mir.


Ich unterstütze dich als erfahrene Texterin dabei, aus Ideen starke Inhalte zu machen: SEO-optimiert, zielgruppengerecht und mit persönlicher Note. Auf Wunsch auch mit KI im Workflow, aber immer mit klarem Mehrwert für deine Leser:innen.


Ob du gerade erst mit deinem Blog startest oder bestehende Beiträge überarbeiten willst. Ich helfe dir dabei, relevante Inhalte mit Wirkung zu schaffen.





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