Wie schreibe ich einen guten Blogartikel? Dein Fahrplan für lesenswerte & SEO-starke Inhalte
- alexandra-ullrich
- vor 22 Stunden
- 8 Min. Lesezeit

Du willst einen Blogartikel schreiben, der nicht nur gut klingt, sondern auch gelesen, geteilt und bei Google gefunden wird? Dann brauchst du mehr als nur eine Idee und eine Tastatur. Ein wirklich guter Blogartikel vereint klare Struktur, echten Mehrwert, eine verständliche Sprache und smarte SEO-Optimierung.
Denn im Netz gibt es unzählige Texte, aber nur wenige davon bleiben wirklich im Kopf. Ob du für dein Unternehmen bloggst, als Freelancer durchstartest oder deinen Content boosten willst: In diesem Artikel bekommst du einen strukturierten Fahrplan, mit dem du Schritt für Schritt überzeugende Blogbeiträge schreibst – relevant für Leser und sichtbar für Suchmaschinen.
Also: Ran an den Text: dein Blog hat es verdient
SEO beginnt vor dem Schreiben: So findest du dein Keyword & Thema
Ein guter Blogartikel startet nicht mit dem ersten Satz, sondern mit der Recherche. Und zwar nicht nur zur inhaltlichen Tiefe, sondern vor allem zur Relevanz: Wird das Thema überhaupt gesucht? Passt es zur Zielgruppe? Und deckt es eine konkrete Suchintention ab?
Wenn du ohne Keyword-Recherche schreibst, läufst du Gefahr, am tatsächlichen Bedarf vorbei zu texten und schreibst im schlimmsten Fall für dich selbst, aber nicht für Google oder deine Leser.
Themen finden, die interessieren
Die besten Themen entstehen an der Schnittstelle von drei Bereichen:
Deiner Expertise, einem echten Problem deiner Zielgruppe und einem belegbaren Suchinteresse bei Google.
Einfaches Beispiel: Du bist Texter und möchtest erklären, wie man einen guten Blogartikel schreibt. Das ist deine Stärke. Aber interessiert das auch andere? Wenn du bei Google „Blogartikel schreiben“ eintippst und siehst, wie viele Menschen danach suchen, hast du einen ersten Hinweis: Ja, das Thema ist relevant.
Nutze Tools wie Google Suggest, Answer the Public oder Sistrix, um dir Fragen, Formulierungen und Keywords anzeigen zu lassen, die andere tatsächlich eingeben. So findest du nicht nur Themen, sondern auch gleich das passende Wording.
Haupt- & Nebenkeywords bewusst auswählen
Das Hauptkeyword ist der Begriff, den du gezielt im Fokus deines Artikels verwendest, z. B. Blogartikel schreiben. Es sollte ein solides Suchvolumen haben, gut zu deinem Content passen und nicht zu generisch sein.
Zusätzlich solltest du passende Nebenkeywords oder Synonyme einplanen, um deinen Text natürlich lesbar zu halten und semantisch zu erweitern z. B. guter Blogpost, Blog schreiben lernen, Blogbeitrag Struktur.
Diese Keywords helfen dir dabei, nicht nur für ein einziges Wort zu ranken, sondern auch für ähnliche Suchanfragen. Je natürlicher du sie in deinen Text einbaust, desto besser – vermeide Keyword-Stuffing und schreibe in erster Linie für Menschen.
Suchintention erkennen und deine Inhalte danach ausrichten
Gutes SEO bedeutet nicht, ein Wort oft genug zu wiederholen, sondern den Nutzer das zu geben, was sie suchen. Darum solltest du dir bei jedem Keyword die Frage stellen: Was genau will die Person, die das googelt?
Es gibt grob drei Arten von Suchintentionen:
Informational: „Wie schreibe ich einen Blogartikel?“ → Der Leser will lernen.
Navigational: „Blogartikel Hubspot“ → Es wird gezielt eine Seite gesucht.
Transactional: „Texter für Blogartikel beauftragen“ → Eine Handlung steht im Vordergrund.
Wenn du einen informativen Artikel schreibst, solltest du nicht direkt verkaufen, sondern erst mal echten Mehrwert liefern, Vertrauen aufbauen und ggf. am Ende auf weiterführende Angebote verlinken.
Ein starker Einstieg zeigt Leser sofort: Du bist hier richtig. Das erreichst du z. B. mit einem einleitenden Satz wie: „Du willst einen Blogartikel schreiben, der nicht nur nett klingt, sondern bei Google gefunden wird? Dann bist du hier genau richtig.“
Struktur & Leseführung: So baust du deinen Blogartikel logisch und leserfreundlich auf
Selbst der beste Inhalt verpufft, wenn er chaotisch präsentiert wird. Gerade online scannen Leser einen Text oft nur. Sie springen von Zwischenüberschrift zu Bulletpoint, bleiben an Zitaten oder fetten Aussagen hängen.
Die Struktur entscheidet, ob sie bleiben oder sofort abspringen.
Ein guter Blogartikel braucht deshalb ein klares Gerüst. Denk an deinen Text wie an ein Haus: Mit einem starken Fundament (Einleitung), einem durchdachten Aufbau (Hauptteil) und einem stabilen Dach (Fazit oder Call-to-Action).
Einleitung, Hauptteil, Schluss – ja, aber mit Plan
Die klassische Textstruktur funktioniert auch beim Bloggen.
Die Einleitung sollte sofort klarmachen, worum es geht und warum der Artikel relevant ist. Sie ist kein Ort für lange Ausschweifungen, sondern für präzise Einstiege, Versprechen und Nutzen.
Der Hauptteil vermittelt Wissen, erklärt Zusammenhänge, bringt Beispiele. Hier ist die Leserführung besonders wichtig: Nutze sinnvolle Zwischenüberschriften, kurze Absätze und ggf. Hervorhebungen oder Bulletpoints.
Im Fazit fasst du die Learnings zusammen, motivierst zur Umsetzung oder leitest elegant zur nächsten Handlung über (z. B. „Mehr zum Thema…“ oder „Jetzt Freebie herunterladen“).
H2, H3, Bulletpoints: Nutze die Macht der Formatierung
Ein durchdachter Aufbau allein reicht nicht – du musst ihn auch sichtbar machen. Dabei helfen dir Überschriften-Hierarchien (H1, H2, H3), Listen, Zitate oder Infoboxen.
H2-Überschriften gliedern die Hauptthemen deines Artikels.
H3s sind perfekt für Unterpunkte oder vertiefende Infos.
Bulletpoints oder Checklisten machen Inhalte scanbar und visuell leichter erfassbar.
Auch fett markierte Aussagen oder kurze Absätze mit nur einem starken Satz wirken – sie lenken das Auge und setzen rhetorische Akzente.
Tipp: Lies deinen Artikel mal auf dem Smartphone. Wenn er dort unübersichtlich oder „textwüstenhaft“ wirkt, brauchst du mehr Strukturhilfen.
Vor dem Schreiben: Mini-Gliederung als Fahrplan
Bevor du lostippst, hilft es, eine kurze Outline mit H2s und H3s zu skizzieren. Du brauchst kein Roman-Exposé – es reicht ein einfacher Ablaufplan mit groben Inhalten je Abschnitt.
Beispiel:
H2: Einleitung
H2: Zielgruppe & Ziel
H2: Keyword-Recherche
H2: Aufbau & Struktur
H2: Schreiben mit Stil
H2: SEO-Optimierung
H2: Überarbeiten & veröffentlichen
H2: Fazit
So verlierst du dich nicht in Details und schreibst mit rotem Faden.
Schreibstil & Leserbindung: So bleibt dein Blogartikel im Kopf
Ein guter Text ist nicht nur korrekt, sondern vor allem lebendig, nahbar und leicht verständlich. Denn online liest niemand gern wie im Lehrbuch – wir wollen geführt, inspiriert und abgeholt werden. Genau hier kommt dein Schreibstil ins Spiel.
Die Devise lautet: Schreibe so, dass deine Zielgruppe sich verstanden fühlt. Dabei geht es nicht um stilistische Verrenkungen, sondern um Klarheit, Struktur und ein Gespür für Ton und Rhythmus.
Schreibe, wie du sprichst, aber mit Stil
Du musst nicht klingen wie ein Werbetexter oder eine wissenschaftliche Studie. Am besten kommst du an, wenn dein Text natürlich, sympathisch und klar klingt – fast so, als würdest du mit jemandem direkt am Küchentisch sitzen.
Formulier es so:
„Du willst mit deinem Blogartikel endlich mal ins Ranking rutschen? Dann lies weiter, denn hier kommt dein Fahrplan.“
Vermeide unnötige Füllwörter, Bandwurmsätze und Fachjargon.
Nutze stattdessen:
aktive statt passive Formulierungen („Du erreichst mehr Reichweite“ statt „Mehr Reichweite kann erreicht werden“)
konkrete Begriffe statt Abstraktionen („SEO-Checkliste“ statt „optimierende Maßnahmen“)
und kurze Sätze, die auf den Punkt kommen.
Einstiege, Übergänge, Cliffhanger: Halte die Leser bei der Stange
Besonders die ersten Zeilen eines Abschnitts sind entscheidend: Sie entscheiden, ob weitergelesen wird. Vermeide es, in Allgemeinplätzen zu versinken. Starte stattdessen mit einer Frage, einem kleinen Aha-Moment oder einer Mini-Story.
Auch innerhalb deines Artikels solltest du flüssige Übergänge schaffen:
Was heißt das nun konkret?
Doch bevor du losschreibst, hier ein Gedanke vorab.
Warum das wichtig ist? Ganz einfach: …
So baust du Lesefluss und Spannung auf, ganz ohne reißerisch zu wirken.
Du statt man: Sprich deine Leser direkt an
Einer der effektivsten Tricks für mehr Nähe im Text: Sag „du“. Sprich die Leser direkt an. So entsteht ein Dialoggefühl. Dein Text wird persönlich, zugänglich und wirkt weniger wie ein Fachaufsatz.
„Wenn du gerade mit dem Bloggen beginnst, kennst du das vielleicht: Der Cursor blinkt und du weißt nicht, wo du anfangen sollst.“
Solche Sätze schaffen Identifikation und emotionalen Bezug. Denn Blogartikel sind keine Broschüren – sie dürfen menscheln.
SEO-Optimierung: So machst du deinen Blogartikel sichtbar ganz ohne holpriges Keyword-Gestopfe
Suchmaschinenoptimierung klingt für viele erstmal technisch oder trocken. Doch gute SEO ist gar nicht so kompliziert und sie beginnt nicht erst nach dem Schreiben, sondern idealerweise schon währenddessen.
Ziel ist:
Dein Artikel soll bei Google gefunden werden,
verstanden werden
und von echten Menschen gelesen werden.
Keywords mit Gefühl platzieren – nicht reinquetschen
Wenn du deine Keyword-Recherche gemacht hast, weißt du, welches Hauptkeyword dein Text bedienen soll.
Wichtig ist jetzt, dass du es natürlich und sinnvoll in deinen Text einbaust:
In der H1-Überschrift
In mindestens einer H2 oder H3
In den ersten 100 Wörtern des Textes
In der Meta Description (für die Snippet-Vorschau bei Google)
Im Alt-Text von Bildern (wenn sinnvoll)
Aber: Nie auf Kosten des Leseflusses. Wenn ein Satz komisch klingt, nur weil du ein Keyword reinquetschen wolltest, dann lass es. Schreib lieber flüssig und nutze Synonyme oder verwandte Begriffe. Google erkennt inzwischen Zusammenhänge, keine starren Wortketten.
Interne & externe Verlinkungen clever nutzen
Ein Blogartikel steht nie allein, denn er ist Teil deiner Website.
Verlinke deshalb intern:
auf andere relevante Blogartikel (z. B. thematisch passende Beiträge oder Pillar Pages)
auf wichtige Leistungsseiten oder Angebote
und gerne auch mal nach außen – zu Quellen, Studien oder Tools
Google liebt diese Verbindungen, und Leser bekommen mehr Kontext oder konkrete Hilfestellungen. Lies hier wie du deine Blogbeiträge intern richtig verlinkst.
Tipp: Verwende sprechende Linktexte, also nicht „hier klicken“, sondern z. B. „lies hier, wie du Themencluster aufbaust“.
Meta Title & Description – der Türöffner bei Google
Der Meta Title (ca. 55–60 Zeichen) ist der anklickbare Titel in den Suchergebnissen. Die Meta Description (ca. 120 Zeichen) ist der kleine Vorschautext darunter.
Beide entscheiden maßgeblich darüber, ob jemand auf deinen Beitrag klickt – oder weiter scrollt.
Mach hier ein klares Versprechen, wecke Neugier und sprich dein Hauptkeyword an.
Und formuliere für Menschen, nicht für Bots.
Beispiel:
Meta Title: „Blogartikel schreiben: So baust du gute Inhalte mit SEO-Power auf“
Meta Description: „Lerne, wie du Blogartikel schreibst, die Menschen erreichen und bei Google performen – inkl. Aufbau & SEO-Tipps.“
Überarbeiten & veröffentlichen: Der Feinschliff macht den Unterschied
Du hast deinen Artikel fertig geschrieben – Glückwunsch! Aber bevor du auf „Veröffentlichen“ klickst, kommt ein oft unterschätzter Schritt: das Überarbeiten. Denn selbst erfahrene Texter schreiben selten beim ersten Versuch perfekt. Ein guter Blogartikel entsteht nicht nur im Schreiben, sondern im Feinschliff danach.
Lass deinen Text kurz liegen und lies ihn mit frischem Blick
Wenn du direkt nach dem Schreiben Korrektur liest, siehst du meist nur, was du meintest – nicht, was tatsächlich dasteht. Gönn deinem Text eine Pause. Lies ihn nach ein paar Stunden oder am nächsten Tag noch einmal –und zwar laut, wenn möglich.
Dabei fallen dir:
holprige Formulierungen,
unnötige Wiederholungen,
oder fehlende Übergänge
direkt auf.
Kill your darlings – kürzen tut gut
Was wir selbst geschrieben haben, finden wir oft zu schade zum Streichen. Aber genau das macht den Unterschied zwischen einem okayen und einem großartigen Text.
Frag dich bei jedem Satz:
Führt er weiter?
Liefert er echten Mehrwert?
Oder kann er weg?
Weniger ist oft mehr: vor allem online.
Nutze Tools zur Qualitätssicherung
Zwei treue Helfer beim Überarbeiten:
Grammarly oder Languagetool: für Rechtschreibung, Grammatik und Stil
Hemingway Editor: für Satzlänge, Lesbarkeit und aktiven Sprachstil
Sie ersetzen kein Lektorat, aber helfen dir dabei, sprachliche Stolpersteine auszubügeln.
Mach’s rund: Bilder, Kategorien, Snippet – fertig!
Vor der Veröffentlichung brauchst du noch ein paar finale Details:
Bilder einfügen: mit sprechendem Alt-Text (SEO!)
Artikel kategorisieren & verschlagworten: damit er auffindbar bleibt
Meta Title & Description einfügen: siehe vorheriger Abschnitt
Interne Verlinkungen setzen: zu passenden Artikeln oder Leistungsseiten
CTA platzieren: z. B. Newsletter-Abo, Freebie, Terminbuchung
Fazit: Ein guter Blogartikel ist kein Zufall, sondern Strategie, Struktur & Stil
Ein erfolgreicher Blogartikel entsteht nicht aus dem Bauch heraus. Er braucht ein klares Ziel, ein relevantes Thema, einen logischen Aufbau – und einen Stil, der Menschen erreicht.
Wenn du weißt, für wen du schreibst, was du sagen willst und wie du es präsentierst, legst du den Grundstein für Inhalte, die gelesen, geteilt und gefunden werden.
Dabei geht es nicht darum, jeden Text perfekt zu machen. Sondern darum, konsequent besser zu werden, deinen eigenen Ton zu finden und deine Inhalte strategisch weiterzuentwickeln.
Bloggen ist kein Sprint, sondern ein richtig guter Langstreckenlauf. Und mit jedem Artikel wirst du sicherer.
Bonus-Tipp: Mach mehr aus deinem Artikel
Du hast einen starken Blogartikel geschrieben? Dann nutz ihn mehrfach!
Erstelle daraus Social-Media-Snippets
Baue eine Checkliste fürs Freebie
Nimm ein Reel oder LinkedIn-Post auf
Das nennt man Content-Repurposing und es sorgt dafür, dass dein Content nicht nur gut, sondern auch wirkungsvoll ist.
Lass deinen Blog für dich arbeiten
Du willst sichergehen, dass deine Blogartikel nicht nur gut klingen, sondern auch sichtbar und SEO-fit sind? Ich zeige dir, wie du aus deinen Ideen echte Reichweite machst.