Blogartikel-Analyse: So findest du deine SEO-Gewinner (inkl. Tool-Tipps)
- alexandra-ullrich
- vor 3 Tagen
- 5 Min. Lesezeit

Du hast viele Blogartikel veröffentlicht, doch welche davon bringen dir wirklich etwas? Welche ziehen über Google kontinuierlich Besucher an, sorgen für Newsletter-Anmeldungen oder führen zu Anfragen? Genau hier setzt die Blogartikel-Analyse an.
Denn: Wer seine Inhalte nicht regelmäßig überprüft, verpasst wertvolle Chancen. Vielleicht schlummern auf deiner Website längst unscheinbare SEO-Gewinner, die mit ein paar gezielten Handgriffen noch mehr Reichweite erzielen könnten. Oder du entdeckst Beiträge, die kaum gelesen werden, aber mit einem Update echtes Potenzial entfalten.
In diesem Artikel zeige ich dir: Welche Kennzahlen wirklich wichtig sind, mit welchen Tools du deine Blog-Performance analysierst und wie du aus den Ergebnissen konkrete Maßnahmen ableitest.
So wird aus deinem Bauchgefühl eine fundierte Strategie und aus deinem Blog ein echter Traffic-Magnet.
Warum du deine Blogartikel regelmäßig analysieren solltest
in Blog ist kein statisches Archiv, sondern ein lebendiges Marketing-Instrument. Und genau deshalb solltest du nicht nur neue Inhalte schreiben – sondern auch regelmäßig überprüfen, wie deine bestehenden Artikel performen.
Viele Beiträge verlieren mit der Zeit an Relevanz, weil sich:
das Suchverhalten der Nutzer ändert,
neue Wettbewerber dazukommen,
oder technische und inhaltliche Anforderungen steigen.
Gleichzeitig gibt es oft Blogartikel, die still und heimlich richtig gut performen – ohne dass du es auf dem Schirm hast. Mit einer regelmäßigen Analyse kannst du:
deine starken Inhalte gezielt stärken,
schwächere Artikel optimieren oder bündeln,
und Themen identifizieren, die bei deiner Zielgruppe besonders gut ankommen.
Kurz gesagt: Blog-Analyse spart Zeit, verbessert deine SEO und hilft dir, klügere Entscheidungen zu treffen, ganz ohne ständig neuen Content produzieren zu müssen.
Die wichtigsten Kennzahlen für die Blog-Analyse
Um herauszufinden, welche deiner Blogartikel echte SEO-Gewinner sind, brauchst du mehr als nur ein Gefühl – du brauchst klare Kennzahlen, die zeigen, wie Inhalte wirklich performen. Dabei geht es nicht darum, möglichst viele Metriken zu sammeln, sondern die richtigen zu beobachten.
Hier sind die wichtigsten KPIs (Key Performance Indicators), auf die du achten solltest:
Seitenaufrufe & Sitzungsdauer
Zeigen dir, wie oft ein Artikel gelesen wurde und wie lange die Leser geblieben sind.
Viele Aufrufe + lange Verweildauer = guter Content mit echtem Mehrwert.
Absprungrate & Klickpfade
Eine hohe Absprungrate kann bedeuten, dass dein Inhalt nicht überzeugt oder dass Leser gefunden haben, was sie wollten.
Kombiniert mit Klickpfaden erkennst du, ob dein Artikel zum Weiterlesen animiert.
Ranking-Entwicklung bei Google
Mit Tools wie Google Search Console oder SE Ranking bzw. Sistrix siehst du, für welche Keywords dein Artikel gefunden wird und auf welcher Position er rankt.
Besonders spannend: Artikel, die auf Position 10–20 liegen → Optimierung lohnt sich!
CTR (Click-Through-Rate)
Zeigt dir, wie oft dein Beitrag in der Google-Suche gesehen – und tatsächlich angeklickt wurde.
Niedrige CTR trotz hoher Impressionen? Dann lohnt sich ein Blick auf Meta Title & Description.
Backlinks & Social Shares
Wenn andere Websites oder User auf deinen Artikel verlinken oder ihn teilen, ist das ein starkes Signal für Qualität.
Besonders wertvoll für SEO & Reichweite.
Conversions / Soft Goals
Hat dein Artikel eine klare Handlungsaufforderung? Wurde z. B. ein Newsletter abonniert, ein Freebie heruntergeladen oder ein Termin gebucht?
Gute Inhalte dürfen und sollen auch zum Handeln motivieren.
Merke: Nicht jeder Blogartikel muss überall glänzen. Aber wenn du die passenden KPIs kennst, erkennst du dein Potenzial viel schneller.
Mit diesen Tools findest du deine SEO-Gewinner
Die gute Nachricht: Du musst keine Profi-Analyst sein, um herauszufinden, welche Blogartikel performen. Mit den richtigen Tools bekommst du alle nötigen Daten – visuell, verständlich und kostenlos oder kostengünstig. Hier stelle ich dir die wichtigsten Helfer vor:
1. Google Search Console
Dein direkter Draht zu Google – und unverzichtbar für alle, die wissen wollen, wie ihre Inhalte in der Suche abschneiden.
Dafür eignet sich die Search Console besonders:
Klicks & Impressionen pro Artikel
Durchschnittliche Position in der Google-Suche
Keywords, für die ein Artikel rankt
Entwicklung über die letzten 16 Monate
Tipp: Sortiere nach Position – und finde Artikel, die auf Seite 2 ranken. Oft reichen kleine Optimierungen, um sie auf Seite 1 zu bringen.
2. Google Analytics/Matomo
Hier erfährst du, wie sich Nutzer auf deiner Website verhalten.
Wichtige Kennzahlen für deinen Blog:
Seitenaufrufe, Absprungrate & Verweildauer
Einstiegs- & Ausstiegsseiten
Scrolltiefe & Klickverhalten
Conversion-Pfade
Wer auf DSGVO setzt: Matomo ist eine datenschutzfreundliche Alternative zu Google Analytics.
3. SE Ranking / Sistrix / Ahrefs
Diese SEO-Tools liefern tiefe Einblicke in deine Rankings, Backlinks und Sichtbarkeit – perfekt für ambitioniertere Analysen.
Funktionen (je nach Tool):
Keyword-Positionen und Veränderungen
Sichtbarkeitsindex & Content-Score
Konkurrenzanalyse: Was machen andere besser?
Backlink-Profile für einzelne Blogartikel
Besonders hilfreich: Finde heraus, für welche Suchbegriffe dein Artikel nicht gefunden wird, obwohl er relevant wäre (= Content-Gap).
4. Heatmap-Tools (z. B. Hotjar, Microsoft Clarity)
Du willst wissen, wie deine Leser sich wirklich durch den Artikel bewegen? Dann helfen dir Heatmaps und Session-Replays.
Diese Tools zeigen dir:
Scrollverhalten (wo steigen Leser aus?)
Klicks auf interne Links, CTAs & Bilder
Welche Elemente besonders auffallen – und welche übersehen werden
Clarity ist kostenlos & DSGVO-freundlich – ideal für den Einstieg.
Mit diesen Tools kannst du aus Zahlen echte Erkenntnisse ziehen und gezielt entscheiden, welcher Content optimiert, überarbeitet oder verstärkt gepusht werden sollte.
Was du aus der Analyse ableiten kannst
Kennzahlen sind nur dann wertvoll, wenn du konkrete Maßnahmen daraus ableitest. Die gute Nachricht: Du musst keine komplette Content-Strategie umkrempeln, oft reichen kleine Anpassungen, um richtig Wirkung zu erzielen.
Hier zeige ich dir, wie du deine Blogartikel nach der Analyse kategorisierst und gezielt weiterverwendest:
1. SEO-Gewinner – deine Top-Performer
Diese Artikel bringen dir regelmäßig Traffic, ranken gut oder konvertieren.
To-dos:
Inhalte aktuell halten (Daten, Beispiele, Links)
Noch stärker verlinken (intern & extern)
In Social Media & Newsletter mehrfach verwenden
Artikel für Ads oder Lead-Magneten nutzen
2. Potenzial-Beiträge – fast da!
Artikel, die gute Rankings auf Seite 2 oder 3 haben, aber noch nicht ganz oben mitspielen.
To-dos:
Keywords & Snippets überarbeiten
Struktur & Lesbarkeit verbessern
FAQ, Beispiele oder Medien ergänzen
Backlinks aufbauen
3. Schwache Inhalte – kaum Sichtbarkeit oder Interaktion
Beiträge, die weder gelesen noch gefunden werden.
To-dos:
Inhalt überarbeiten oder mit anderen Artikeln zusammenfassen
SEO-Titel & Meta optimieren
Alternativ: Artikel löschen oder auf „noindex“ setzen (wenn veraltet oder irrelevant)
Tipp: Erstelle dir eine einfache Content-Entscheidungsmatrix mit den Kategorien: Optimieren, Updaten, Zusammenführen, Löschen – so hast du direkt einen klaren Plan in der Hand.
Fazit: Mit der richtigen Analyse wird dein Blog zur SEO-Schatzkiste
Viele sehen in der Analyse nur Zahlen, dabei steckt darin echtes Wachstumspotenzial. Wer regelmäßig prüft, welche Blogartikel wirklich funktionieren, spart sich nicht nur viel Zeit, sondern kann gezielt optimieren, statt ins Blaue zu bloggen.
Die besten Inhalte hast du wahrscheinlich längst geschrieben – du musst sie nur noch identifizieren, auffrischen und gezielt einsetzen. Tools wie Google Search Console, SE Ranking oder Clarity helfen dir dabei, den Überblick zu behalten.
Mini-Aktionsplan:
Blogartikel exportieren / auflisten
KPIs auswerten (Ranking, Klicks, Verweildauer etc.)
SEO-Winner ausbauen, Potenzial-Artikel optimieren
Schwache Inhalte überarbeiten oder aussortieren
Alle Ergebnisse regelmäßig prüfen und nachpflegen