Content-Plan erstellen: So strukturierst du deine Inhalte effizient & smart
- Alexandra Ullrich
- 1. Juni
- 6 Min. Lesezeit

Warum ein Content-Plan heute unverzichtbar ist
Spontan posten? Kann man machen. Aber wenn du mit deinen Inhalten wirklich etwas erreichen willst – Sichtbarkeit, Vertrauen, Kunden – brauchst du mehr als nur eine Idee am Montagmorgen.
Ein Content-Plan ist das Rückgrat deiner gesamten Kommunikation. Er sorgt dafür, dass du den Überblick behältst, keine Themen doppelt behandelst, gezielt auf Ziele hinarbeitest und deine Ressourcen clever einsetzt. Und das Beste? Du sparst dir den ständigen Stress, „noch schnell etwas posten zu müssen“.
Denn gezieltes Content-Marketing funktioniert nur mit Strategie und eine Strategie braucht Struktur. Ein guter Content-Plan hilft dir,
relevante Inhalte für deine Zielgruppe zu entwickeln,
verschiedene Kanäle sinnvoll zu bespielen
und Themen langfristig aufzubauen, die wirklich zu deinem Business passen.
Ob du solo unterwegs bist oder mit einem Team arbeitest: Planung bringt Klarheit und Klarheit bringt Wirkung.

Was gehört in einen guten Content-Plan?
Ein Content-Plan ist mehr als nur eine To-do-Liste mit Postings. Er bildet die Basis deiner gesamten Kommunikationsstrategie und sorgt dafür, dass du regelmäßig hochwertigen Content veröffentlichst, der auf deine Ziele einzahlt.
Damit dein Plan wirklich funktioniert, solltest du diese Elemente berücksichtigen:
Die wichtigsten Bestandteile:
Formate: Welche Arten von Content planst du? (z. B. Blogartikel, Social Media Posts, Newsletter, Podcastfolgen)
Themen & Kategorien: Was interessiert deine Zielgruppe? Gibt es saisonale Schwerpunkte oder Kampagnen?
Zielgruppe: Wer soll das lesen, hören oder sehen und mit welchem Ziel?
Ziele: Willst du informieren, Vertrauen aufbauen, Leads generieren oder verkaufen?
Kanäle: Wo wird welcher Content ausgespielt? (Website, LinkedIn, Instagram, etc.)
Zeitpunkt & Frequenz: Wann veröffentlichst du was und wie oft?
Beispiel: So könnte dein Content-Plan aufgebaut sein
Die folgende Übersicht zeigt dir, wie du Themen, Formate und Ziele in einem klar strukturierten Plan zusammenbringen kannst – egal ob für Blog, Social Media oder Newsletter.
Content-Plan vs. Redaktionsplan: Wo liegt der Unterschied?
Die Begriffe Content-Plan und Redaktionsplan werden oft synonym verwendet – dabei gibt es feine, aber wichtige Unterschiede. Wenn du deine Planung ernst nimmst, lohnt es sich, beide Begriffe sauber voneinander zu trennen.
Der Content-Plan – dein strategisches Fundament
Der Content-Plan ist das große Ganze. Er beantwortet Fragen wie:
Welche Themen möchte ich besetzen?
Welche Zielgruppe spreche ich an?
Welche Formate & Kanäle passen zu meiner Strategie?
Was sind meine Content-Ziele (z. B. Sichtbarkeit, Vertrauen, Conversion)?
Kurz gesagt: Der Content-Plan ist strategisch und langfristig angelegt – wie eine Landkarte für deine Content-Marketing-Reise.
Der Redaktionsplan – dein konkreter Fahrplan
Der Redaktionsplan ist deutlich operativer. Er enthält:
konkrete Inhalte (Themen, Titelideen)
Veröffentlichungszeitpunkte
Zuständigkeiten
Plattformen / Kanäle
Er zeigt, wer was wann veröffentlicht und ist dein tägliches Arbeitswerkzeug für die Umsetzung des Content-Plans.
Vergleichstabelle: Content-Plan vs. Redaktionsplan
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So erstellst du deinen Content-Plan
Ein guter Content-Plan entsteht nicht aus dem Bauch heraus, sondern aus einem klaren Prozess. Mit dieser Anleitung kannst du deinen Plan von Grund auf entwickeln oder einen bestehenden sinnvoll überarbeiten.
1. Ziele definieren
Bevor du Inhalte planst, solltest du wissen, wohin die Reise gehen soll. Möchtest du mehr Sichtbarkeit, Vertrauen, Leads oder Verkäufe?
→ Dein Ziel bestimmt, welche Inhalte du brauchst und wie du ihren Erfolg misst.

2. Zielgruppe & Kanäle festlegen
Wen willst du erreichen und wo halten sich diese Menschen auf?
→ Ob Blog, LinkedIn, Instagram oder Newsletter: Wähle deine Kanäle gezielt und nicht nach Bauchgefühl.
3. Themenideen sammeln & clustern
Brainstorme Themen, die für deine Zielgruppe wirklich relevant sind – gerne mit Hilfe von KI oder SEO-Tools.
→ Sortiere sie anschließend nach Formaten, Zielen oder Customer Journey-Phasen.
Tipp: Tools wie ChatGPT, AnswerThePublic oder Ubersuggest helfen dir beim Ideenfinden.
4. Content-Typen & Veröffentlichungsrhythmus festlegen
Lege fest, was du wie oft veröffentlichst – realistisch und nachhaltig. Lieber regelmäßig wenig als hektisch viel.
Beispiele:
2 Blogartikel pro Monat
1 Newsletter alle 3 Wochen
3 LinkedIn-Posts pro Woche
5. Redaktionsplan erstellen & Zuständigkeiten klären
Übertrage die geplanten Inhalte in ein Tool deiner Wahl (z. B. Notion, Trello, Excel oder Canva). Definiere Zuständigkeiten, Deadlines und ggf. Freigaben.
Auch in Canva lassen sich Layouts für einen Redaktionsplan finden.
6. Ergebnisse tracken & Plan regelmäßig optimieren
Ein Content-Plan ist kein starres System. Schau regelmäßig, was funktioniert – und passe Themen, Formate oder Frequenz an.
→ Tools: Google Search Console, Social-Media-Insights, Newsletter-Reports

So nutzt du KI für die Planung deiner Inhalte
Ob Content-Ideen, Redaktionsstruktur oder Themenclustering: Künstliche Intelligenz (KI) kann dich nicht ersetzen, aber sie kann dir jede Menge Zeit sparen und dich auf kreative Gedanken bringen, auf die du allein vielleicht nicht gekommen wärst.
Richtig eingesetzt, wird KI zu deinem strategischen Sparringspartner in der Content-Planung.
Themenfindung mit KI: Von der Idee zum Redaktionsplan
Du hast ein grobes Thema, aber weißt nicht, wie du es aufbereiten kannst? Tools wie ChatGPT, neuroflash oder Frase helfen dir dabei, verwandte Themen, Fragen oder Content-Formate vorzuschlagen.
Beispiel-Prompt:
"Schlage mir 10 Blogartikel-Ideen zum Thema Content-Planung für Selbstständige vor – mit Zielgruppe, Content-Format und Ziel."
So entstehen oft gleich erste Ideenblöcke für deinen Plan.
KI fürs Clustern & Strukturieren nutzen
Wenn du viele Themen gesammelt hast, kannst du sie mit KI z. B. in Kategorien gliedern lassen – zum Beispiel nach Zielgruppen, Funnel-Stufen oder Formaten.
Das macht es dir leichter, übersichtliche und wiederverwendbare Cluster für deinen Content zu bauen.
Zeitersparnis durch KI im Redaktionsalltag
KI kann dich auch im laufenden Prozess unterstützen:
Posting-Texte aus Blogartikeln ableiten
Zusammenfassungen für Newsletter generieren
Headlines, Zwischenüberschriften oder Teaser formulieren lassen
Wichtig ist: Nutze KI als Assistentin, nicht als Autorin. Du bist die strategische Instanz – die KI liefert Impulse.

Tools & Vorlagen, die dir die Planung erleichtern
Egal ob du allein arbeitest oder im Team planst – mit den richtigen Tools wird dein Content-Plan nicht nur übersichtlicher, sondern auch viel einfacher umzusetzen. Hier sind meine Favoriten für verschiedene Anwendungsfälle:
Redaktionsplanung & Aufgabenmanagement
Tool | Vorteile | Für wen geeignet? |
Trello | Visuell, flexibel, ideal für Einzelpersonen | Freelancer, Solos |
Notion | Alles-in-einem-Tool, individuell anpassbar | Fortgeschrittene, Teams |
Asana | Projektmanagement mit Kalender & Workflows | Teams & Agenturen |
KI-gestützte Planung & Text-Ideen
Tool | Funktionen | Besonderheit |
ChatGPT | Ideenfindung, Strukturierung, Clustering | Kostenlos oder mit ChatGPT Plus |
neuroflash | Deutsche KI, gute UX, viele Vorlagen | Ideal für KI-Neulinge |
Themenrecherche + SEO + Content-Briefing | Perfekt für Blogs & Website-Texte |
Kalender & Veröffentlichungsplanung
Tool | Vorteile |
Google Sheets | Kostenlos, individuell gestaltbar |
Airtable | Kombiniert Tabellen mit Datenbank-Feeling |
Planoly | Für Instagram & Pinterest – inkl. Vorschau |
Deine eigene Vorlage nutzen
Du möchtest lieber klein starten? Dann erstelle dir eine einfache Übersicht z. B. in Google Sheets mit folgenden Spalten:
Empfohlene Spalten:
Format
Thema
Zielgruppe
Ziel
Kanal
Veröffentlichungsdatum
Status (z. B. in Planung, in Umsetzung, veröffentlicht)
Häufige Fehler beim Planen und wie du sie vermeidest
Ein Content-Plan ist nur so gut wie seine Umsetzung. Und genau hier schleichen sich oft typische Denkfehler oder Gewohnheiten ein, die dich langfristig ausbremsen. Hier sind die häufigsten Stolpersteine und wie du sie umgehst:
1. Zu viel auf einmal wollen
Viele starten hochmotiviert mit fünf Kanälen, täglichen Postings und einem Redaktionskalender bis Dezember. Das führt schnell zu Frust, Überforderung und Stillstand.
Besser: Starte mit einem Hauptkanal und einem realistischen Rhythmus (z. B. 1 Blogartikel + 1 LinkedIn-Post pro Woche). Qualität vor Quantität!
2. Kein klares Ziel definieren
„Wir brauchen mal wieder einen Post“ ist kein guter Plan. Ohne Ziel weißt du nicht, welche Inhalte sinnvoll sind und kannst den Erfolg nicht messen.
Besser: Notiere bei jedem Content-Punkt, was du erreichen willst – Reichweite, Vertrauen, Leads, Rankings, Verkäufe?
3. Inhalte ohne Strategie raushauen
Spontane Posts oder Reaktionen auf Trends sind okay, aber sie sollten in dein großes Ganzes passen. Nur so entsteht ein konsistentes Bild deiner Marke.
Besser: Plane grob voraus, aber lass Platz für Flexibilität. Nutze z. B. 70 % geplanter Content und 30 % spontane Inhalte.
4. Content nicht recyceln
Du schreibst einen Blogartikel und das war’s? Schade! Viele verpassen die Chance, aus einem Inhalt mehrere Formate zu machen.
Besser: Nutze Content-Repurposing: Blog → Social Media → Newsletter → Audio → Slide → Reels.
5. Tools nicht nutzen oder überkomplizieren
Entweder alles auf Zettel oder 5 Tools parallel? Beides funktioniert selten.
Besser: Finde ein Tool, das zu deinem Arbeitsstil passt, und bleib erstmal dabei.
Fazit: Dein Content-Plan ist kein Korsett, sondern dein kreativer Kompass
Ein guter Content-Plan engt dich nicht ein – er gibt dir Struktur, spart Zeit und hilft dir, mit Klarheit und Strategie zu kommunizieren. Er zeigt dir, was du wann und warum veröffentlichst – ohne dass du jede Woche aufs Neue das Content-Rad erfinden musst.
Gerade in Zeiten von KI, wachsenden Plattformen und ständigem Wandel wird ein solider Plan zum Gamechanger: Du gewinnst Freiheit, weil du nicht ständig improvisieren musst und hast trotzdem Raum für spontane Ideen.
Ob für dich allein oder im Team: Mit einem klaren Plan wirst du sichtbarer, bleibst konsistent und schaffst Inhalte, die wirklich etwas bewirken.
Lass uns deinen Plan gemeinsam auf die Straße bringen
Du brauchst nicht alles allein planen. Ich helfe dir dabei, deine Content-Ziele zu erreichen – mit Plan, Kreativität und dem nötigen Schmackes
Häufige Fragen rund um Content-Planung
Was ist der Unterschied zwischen Content-Plan und Redaktionsplan?
Ein Content-Plan legt die strategische Richtung fest – also Themen, Ziele, Zielgruppen und Formate.
Der Redaktionsplan dagegen kümmert sich um die konkrete Umsetzung: Wer macht was, wann und wo? Beide ergänzen sich perfekt.